Ordnung: | Nagetiere |
Gewicht: | 90 – 250 g |
Alter: | ca. 1,5 – 3 Jahre |
Größe: | 15 – 19 cm |
Ernährung: | Saaten, Gräser, Getreide, Insekten, Nüsse, Gemüse, Früchte |
Aktivität: | dämmerungs- und nachtaktiv |
Herkunft: | Grenzregion Syrien und Türkei |
Goldhamster
Goldhamster und Teddyhamster (Mittelhamster)
Geschlechtsunterschiede
Männchen
bei ausgewachsenen Männchen deutlich erkennbare Hoden, großer Abstand zwischen Geschlechtsöffnung und After, spitzeres Hinterteil, bei Teddyhamstern ist das Fell sehr lang
Weibchen
breiteres Becken, erkennbare Zitzen, rundes Hinterteil, kleiner Abstand zwischen Geschlechtsöffnung und After (oft sind drei Öffnungen erkennbar – Harnausgang, Geschlechtsöffnung, After), Teddyhamster-Weibchen haben kürzeres Fell als Teddyhamster-Männchen, aber trotzdem längeres als Goldhamster
Sozialleben
Keine Paar- oder Gruppenhaltung! Erwachsene Goldhamster sind absolute Einzelgänger und können Käfiggenossen sehr schnell zu Tode beißen.
Besonderheiten
Backentaschen zum Hamstern und Flankendrüsen, seitlich an den Hüften, zum Markieren.
Hamster orientieren sich anhand ihrer Duftmarkierungen, daher sollte das Gehege nie komplett gereinigt werden (Ausnahmen bei Erkrankung oder Tod des Tieres). Die Pipiecke oder die Ecktoilette sollten alle 2-3 Tage gereinigt werden.
Hamster sind Bodenbewohner und keine guten Kletterer, daher sollten Gitterkäfige, Leitern und sonstige Klettermöglichkeiten vermieden werden.
Da Hamster gerne buddeln, sollten der Trinknapf und das Laufrad, sowie andere schwere Gegenstände (z.B. Sandbad) vor dem Unterbuddeln geschützt werden, indem man sie auf das Mehrkammernhaus oder eine Ebene stellt. Diese sollten maximal 20 cm über dem Streu sein, damit sich der Hamster bei einem Sprung oder Sturz nicht verletzt. Etagen kann man mit Sperrholzplatten und lösemittelfreiem Holzleim sehr einfach selber bauen. Das Mehrkammernhaus kann mittels Stelzen fixiert werden.
Flankendrüsen
Jede Hamsterart besitzt mehrere Duftdrüsen, nicht alle kann man erkennen. Goldhamster und chinesische Streifenhamster haben an ihren Flanken (Hüften) schwarze Duftdrüsen, auch Talgdrüsen genannt. Sie sind gut sichtbar, da auf ihnen kein Fell wächst und sehen aus wie dunkle Leberflecke. Vor dem Markieren putzen die Hamster ihre Duftdrüsen mit den Pfoten und reiben sich dann mit den Flanken an neuen Gegenständen.
Hat ein Hamster gerade sein Revier markiert, kann das Fell um die Drüse ein wenig nass aussehen. Hier erfahrt ihr noch mehr zum Thema „Duftdrüsen beim Hamster“.