Futterpflanzen für Hamster

Hier findet ihr eine Übersicht über Futterpflanzen für Hamster, die ihr ganz einfach in der Natur findet.

Bitte achtet unbedingt darauf, dass ihr euch bei der Bestimmung der Futterpflanzen für Hamster sicher seid und dass der Ort des Sammelns weder gedüngt, noch viel von Hunden besucht und auch nicht an einer stark befahrenen Straße liegt.

Viel Freude beim Sammeln!
Walderdbeere

Die Walderdbeere gehört zu der Familie der Rosengewächse. Sie blüht etwa von Mai bis Juni und trägt im Laufe des Sommers Früchte. Die Walderdbeere wächst vor allem in lichten Wäldern und entlang der Laub- und Nadelwälder. Vom Standort her mag sie es sonnig und feucht. Verwechslungsgefahr besteht lediglich mit der indischen Scheinerdbeere, die jedoch nicht giftig, sondern dessen Frucht einfach weniger aromatisch ist. Als Futterpflanze für den Hamster eignen sich sowohl die Blätter als auch die Blüten und bei Mittelhamstern darf auch die Frucht gegeben werden.

Vogelmiere

Die Vogelmiere gehört zu den Nelkengewächsen. Ihre Blüten sind weiß und sie kann das ganze Jahr über blühen. Die gewöhnliche Vogelmiere wird häufig als Unkraut gesehen, da sie gerne auf Äckern und in Gärten vorkommt. Sie wächst jedoch auch in Weinbergen, an Wegen, Schuttplätzen und in Ufernähe. Sie bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Erde und der Standort darf auch schattig sein. Die oberirdischen Teile (also Blüten und Blätter) sind für den Hamster essbar.

Wiesenbärenklau

Wiesenbärenklau blüht von Juni bis September in den Farben weiß bis hellrosa. Er ist vor allem in Fettwiesen, an Ufern und Gräben und in Auenwäldern zu finden, wo er auf lockerem, feuchtem Boden wächst. Der Stängel ist gefurcht, rau borstig behaart und große Blattscheiden. Die Berührung kann bei empfindlicher Haut eine Kontaktallergie auslösen. Die für Hamster essbare Teile sind Blätter, Stängel, Blütenknospen und Samen. ACHTUNG: Verwechslungsgefahr mit dem Riesenbärenklau, der bei Berührung Rötungen und Blasen wie bei starken Verbrennungen verursachen kann! Der Riesenbärenklau hat im Gegensatz zum Wiesenbärenklau rote Flecken an den Stängeln und ist mit einer Höhe von 2-3,5 Metern deutlich größer als der nur etwa 0,5-1,5 m große Wiesenbärenklau.

Hasel

Die Haselnuss ist ein Strauch, der bis zu 6 Meter hoch wird. Die Blätter und der Blattstiel der Hasel sind behaart und die Blätter haben eine fast runde Form mit einer mittigen Blattspitze vorne. Die Rinde ist glänzend hellbraun und besitzt helle waagrechte Merkmale auf der Rinde. Gefüttert werden können bedenkenlos Blätter, Stängel und ganze Zweige als Knabberbeschäftigung oder zum Brückenbau. Die begehrten Haselnüsse können natürlich in Maßen auch gefüttert werden.

Himbeere

Die Himbeere zählt zu den Rosengewächsen und wächst gut auf Kahlflächen mit kali- und nitratreichen Böden. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen und wächst häufig auf Waldlichtungen und an Waldrändern mit hoher Luftfeuchtigkeit. Der Himbeerstrauch wird etwa bis zu 2 m hoch. Die Blattunterseiten sind weißfilzig und die Stängel haben bis zu 2 mm lange Stacheln. Die Blätter, Blüten und Bodentriebe können bedenkenlos gefüttert werden, jedoch ist die Himbeerfrucht aufgrund des Zuckergehalts nur für Mittelhamster geeignet.

Hirtentäschel

Das Hirtentäschel blüht tatsächlich ganzjährig. Es bevorzugt stickstoffreiche Böden und sonnige Standorte. Man findet es beispielsweise auf Äckern und in Gärten. Sie werden zwischen 10 und 50 cm hoch und haben typischerweise ein Traube von zahlreichen Blüten und verkehrt herzförmige bis dreieckige Schotenfrüchte. Hiertentäschel eigenen sich hervorragend als Futterpflanzen für Hamster. Es können Sowohl die Triebe als auch Blüten, Blätter und Samen gefüttert werden. Im Grunde also die ganze Pflanze.

Wiesenschaumkraut

Die Hauptblütezeit des Wiesenschaumkrauts ist von April bis Juni und die Blüten sind violett bzw. blasslisa bis fast weiß. Das Wiesenschaumkraut bevorzugt sehr feuchte Wiesen und nährstoffreiche Böden. Typisch sind die Trauben voller Blüten und die gefiederten Blätter, die direkt am Grund wachsen. Die Stängelblätter haben hingegen schmale Abschnitte. Von der Pflanze kann bedenkenlos Stängel, Blätter und Blüten gefüttert werden.

Ehrenpreis

Der Ehrenpreis blüht ganzjährig in Himmelblau mit gelbweißer Mitte. Er ist eine nicht besonders anspruchsvolle Pflanze und wächst fast überall, wo Unkraut wächst. Also an Äckern, in Gärten, Getreidefeldern und an Wegen. Der Stängel ist kraus behaart und die Blätter sind hellgrün und grob gezähnt. Die Blüten sitzen auf sehr dünnen und langen Stielen. Die Pflanze kann ganz gefüttert werden, also von Stängel über Blätter bis Blüten.

Frauenmantel

Der Frauenmantel blüht von Mai bis September in grün bis gelbgrün. Er liebt feuchte bis sumpfige Wiesen, Ufer, Böschungen und Felder. Die Blätter sind 5-11 lappig und erinnern an einen mantelartigen Umhang, was namensgebend für das Gewächs war. Sowohl die Blätter als auch die Blüten eignen sich hervorragend als Futterpflanzen für Hamster.

Apfelbaum

Die Hauptblütezeit von Apfelbäumen ist von Ende April bis Mitte Mai. Die Blüten sind weiß und schimmern teilweise rötlich. Die Blätter, Knospen und Blüten können gerne allen Hamsterarten als Frischfutter angeboten werden. Auch Zweige kann man ihnen als Beschäftigung anbieten. Die süße Frucht, also der Apfel selbst, ist jedoch nur in sehr kleinen Mengen und nur für Mittelhamster geeignet.

Hornklee

Hornklee zählt zu der Familie der Hülsenfrüchtler. Seine Hauptblütezeit ist von Mai bis September und er blüht in der Farbe gelb. Er bevorzugt Wiesen, Grasplätze, Gebüsche und Wegränder. Der Hornklee kann bis etwa 40 cm hoch werden. Gefüttert werden können die Blätter, Blüten und Samenschoten.

Roter Wiesenklee

Der rote Wiesenklee blüht von Juni bis September rötlich-violett. Er hat typischerweise eine vielblütige Blütenkugel. Die Blätter haben meist eine weiße Zeichnung. Man kann den Wiesenklee auf Feldern, in Fettwiesen und in lichten Wäldern finden, wo er bevorzugt auf frischen, nährstoffreichen Lehmböden wächst. Hamstern kann man gerne sowohl die Blätter als auch Blüten, Samen und Triebe verfüttern.

Löwenzahn

Der Löwenzahn wird auch Pusteblume genannt. Seine Hauptblütezeit ist von April bis Juli, wobei man ihn auch bis in den Herbst vereinzelt blühen sieht. Man findet ihn sehr häufig auf Wiesen, an Wegrändern, Gärten und auch Mauerritzen. Der Stängel der Pflanze ist blattlos, hohl und enthält Milchsaft. Die Blätter sind gezähnt und die Blüte groß, rund und gelb. Löwenzahn eignet sich hervorragend als Futterpflanze für Hamster, denn es kann die ganze Pflanze gefüttert werden. Blätter, Stängel, Blütenknospen und Blüten werden von allen Hamsterarten gerne angenommen. Die Wurzeln sind jedoch sehr energiereich und nur für Mittelhamster geeignet.

Taubnessel

Die Taubnessel kommt in vielen Farbvarianten vor. Die Blütenfarben reichen von weiß (weiße Taubnessel) über gelb (Goldnessel) bis purpurrot (purpurrote Taubnessel). Es existiert auch eine Art, die sich gefleckte Taubnessel nennt, desssen Grundfarbe ebenfalls purpurrot ist. Taubnesseln sind winterhart, blühen von April bis Oktober und wachsen am Weg- und Wiesenrand sowie in Gräben, Hecken und auf Schuttplätzen mit stichstoffreichen Böden. Die Blätter sehen brennessselartig aus, besitzen jedoch keine Brennhaare, man kann sie also gefahrlos anfassen. Die länglichen Blüten sind gewölbt und die Stängel vierkantig. Es können die Blätter, Triebspitzen und Blüten verfüttert werden, wobei besonders die Blüten sehr beliebt sind, da sie süßlichen Nektar enthalten.

Giersch

Giersch hat seine Hauptblütezeit zwischen Juni und Juli. Er blüt weiß und hat eine Traube von vielen weißen kleinen Blüten. Ein typisches Merkmahl ist der dreikantige gefurchte kahle Stängel. Er hat außerdem längliche leicht gezahnte Blätter, die meist in einer Dreiergruppe angeordnet sind. Hamstern können Blätter, Blüten und Früchte des Giersch als Frischfutter gereicht werden.

Gundermann

Der Gundermann wird auch Gundelrebe genannt und blüht von März bis Mai in blau-violett. Die Blüten bilden einen Kelch. Gundermann bevorzugt feuchte, schwere sowie kalkhaltige Böden und wächst sehr gut in Wiesen gemeinsam mit anderen niedrigwüchsigen Pflanzen. Er selbst wird etwa zwischen 10 und 30 cm groß. Die herzförmigen Blätter riechen beim Zerreiben aromatisch. Gefüttert werden können sowohl Blätter also auch Triebspitzen und Blüten.

Spitzwegerich

Spitzwegerich blüht von Mai bis September. Die Blüte steht auf einem langen Schaft und ist relativ unscheinbar, da sie bräunlich wirkt und nur kleine weißliche Staubblätter herausragen. Er kommt häufig in Fettwiesen und Äckern vor und ist eine ausgezeichnete Futterpflanze für Hamster. Es können vor allem die Blätter, aber auch Blüten, Samen und Wurzeln verfüttert werden. Letztere jedoch auf Grund des hohen Energiegehalts nur an Mittelhamster.

Gänseblümchen

Gänseblümchen sind die ersten, die im Frühling erblühen und die letzten, die im Herbst verschwinden. Sie blühen tatsächlich von Jänner bis November von weiß bis rötlich. Gänseblümchen wachsen am besten auf nährstoffreichen häufig gemähten Wiesen, da sie sonst von anderen Pflanzen überwuchert werden würden. Die Merkmale sind ein blattloser Stängel mit je einer Blüte, dessen zarte Blütenblätter länglich sind. Es können die Blätter, Knospen, Blüten und Samen verfüttert werden.

Storchenschnabel

Der Wiesen-Storchenschnabel blüht von Juni bis August in hellblau bis blauviolett. Er wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, kalkhaltigen Wiesen und Weiden. Seine Wuchshöhe beträgt ca. 20 bis 60 cm und er hat typischerweise handförmige siebenteilige Blätter. Als Futterpflanze für Hamster dienen Blätter, Blüten und Samen. ACHTUNG: Die Blätter ähneln jenen des stark giftigen gelben Eisenhuts (Wolfs-Eisenhut)!

Ferkelkraut

Das Ferkelkraut wird gerne mit dem Löwenzahn verwechselt, denn auch dieses hat gezahnte Blätter und blüht gelb. Man erkennt das Ferkelkraut an der namensgebenden steifen borstigen Behaarung der Blätter. Ebenso wie Löwenzahn etwickelt Ferkelkraut einen runden Samenkorb, den man wegpusten kann. Die Hauptblütezeit von Ferkelkraut ist von Juni bis September und es wächst auf trockenen Wiesen und an Waldrändern. Ebenso wie bei Löwenzahn, können Blätter, Blütenknospen, Blüten und an Mittelhamster auch die Wurzeln verfüttert werden.